György Cziffra war ein ungarisch-französischer Pianist und Komponist, der am 5. November 1921 in Budapest, Ungarn, geboren wurde. Er begann im Alter von 3 Jahren mit dem Klavierspiel und galt schon früh als musikalisches Wunderkind. Cziffra studierte am Franz-Liszt-Konservatorium in Budapest und gewann mehrere Preise bei internationalen Klavierwettbewerben.
Während des Zweiten Weltkriegs konnte Cziffra seine Karriere zunächst nicht vorantreiben, da er in einem Arbeitslager interniert war. Nach dem Krieg setzte er seine musikalische Ausbildung fort und gewann den Marguerite-Long-Jacques-Thibaud-Wettbewerb in Paris. Er emigrierte nach Frankreich, wo er Bekanntheit erlangte und international als einer der besten Pianisten seiner Zeit anerkannt wurde.
Cziffra war für seinen einzigartigen Klavierstil bekannt, der von emotionaler Intensität und technischer Brillanz geprägt war. Er war vor allem für seine Interpretationen von Werken von Franz Liszt, Frédéric Chopin und Johann Sebastian Bach beliebt.
Neben seiner Karriere als Interpret war Cziffra auch als Komponist aktiv und schrieb zahlreiche Klavierkompositionen. Er gründete die Cziffra-Stiftung, die junge Musiker unterstützt und den Zugang zur Musik fördert.
György Cziffra verstarb am 15. Januar 1994 in Senlis, Frankreich. Sein musikalisches Erbe und sein Einfluss auf die Interpretation der klassischen Musik sind bis heute spürbar.
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